Trendbericht: Hightech-Materialien in der Uhrmacherei - innen und außen

Die Uhrenindustrie hat einen langen Weg von ihren Edelstahl- und 18-Karat-Goldtagen vor 35 Jahren zurückgelegt. Heutzutage herrschen Hightech-Materialien als Bewegungsteile innerhalb der Uhr und als Gehäuse und Armbänder an der Außenseite. Rado war vor über 30 Jahren der erste echte Pionier in der Welt der Keramik und nicht zu lange danach stellte Hublot die erste Luxusuhr mit Kautschukband vor. Als nächstes, als das 20. Jahrhundert zu Ende ging, schmiedete Titan an vorderster Front.

Jetzt ist die Uhrenindustrie mit Materialien des Weltraumzeitalters gefüllt, die hochmoderne Legierungen sind - oft aus der Luft- oder Rennsportwelt entlehnt und einige sogar selbst entwickelt. Diese neuen nicht-korrosiven, leichten Materialien (wie beispielsweise mit Gummi oder Titan infundierte Legierungen, flüssige Metalle, geschmiedeter Kohlenstoff usw.) sind oft hypoallergene Legierungen mit langen Lebensspannen. Darüber hinaus bieten neue Beschichtungsmethoden wie PVD (Physical Vapour Deposition), DLC (Diamond Like Carbon) eine robustere Abriebfestigkeit. In den vergangenen zehn Jahren haben visionäre Uhrenmarken ein 500 Jahre altes Handwerk zu einer neuen Denkweise geführt.

Führende Vertreter auf diesem Gebiet sind ua Hublot, der einen Cathedral Minute Repeater Tourbillon Chronograph in Kohlefasergehäuse; Richard Mille, der lange Zeit in Forschung und Entwicklung arbeitet, um für seine Stücke dauerhafte, leichte Legierungen zu schaffen. Zu solchen Legierungen gehören Kohlefaser-, Aluminium- und Magnesiummischungen, die Langlebigkeit, Komfort und Leistung bieten. Harry Winston verwendet seit Jahren seine eigene Marke namens Zalium ™ und Zenith hat kürzlich den El Primero Stratus Flyback in einer Legierung aus Aluminium mit Zink, Magnesium, Kupfer, Zirconium, Titan, Silizium und Eisen namens Alchron veröffentlicht. Panerai hat eine Aluminium- und Keramiklegierung entwickelt und sogar Chanel hat eine eigene Titan- und Keramiklegierung.

Uhrenbewegungen haben auch im High-End-Bereich eigene High-Tech-Materialien, denn die besten Uhrenmarken streben danach, ihre Kaliber auf eine neue Stufe zu heben. Einige Firmen wie Ulysse Nardin und Patek Philippe haben über ein Jahrzehnt damit verbracht, Materialien zu untersuchen und Elemente wie Silizium- und Keramikkugellager in ihren Uhren zu verwenden. Bestimmte neue Materialien bieten reduzierte Reibung, die Vermeidung von Schmierung und längere Wartungsintervalle von Uhren. Dies ist eine komplexe Kategorie, und eine, die Atimelyperspective bald näher bringt.
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